Klaus Ritzkowski, "Süddeutsche Zeitung", 15. Dezember 2005

Vieles von dem, was Stefan Slupetzky von seiner Reise berichtet, widerspricht dem platten Klischee vom Urlaubsparadies. Etwa die nicht zu beschönigende Hässlichkeit der Städte auf Mauritius. Doch gibt es auch fernab der Küste etwas zu entdecken: Die überbordende Schönheit der Vegetation entschädigt für so manche ästhetische Widrigkeit. Und die echte mauritische Küche, auf die der Autor ein Loblied singt, ist nur außerhalb der großen Hotelanlagen zu finden. Zuweilen auch in den unscheinbarsten Straßenimbissen, die man als Tourist normalerweise eher meiden würde. Und so macht das Buch mit seinem vergnüglichen Streifzug über die Insel Lust, sie selbst zu entdecken, gerade weil sie nicht dem Abziehbild vom perfekten Strandurlaub entspricht.

Wolfgang Gauglhofer, "Bücherschau", Oktober/November 2005

Was nun das Wecken der Lust aufs Kennenlernen des Landes betrifft, ist der Autor besonders erfolgreich: Die von so vielen Geschmäckern geprägte Küche vor allem hat es ihm angetan, und man versteht, warum. Aber auch die über mehrere Klimazonen ausgedehnten landschaftlichen Schönheiten vermag er dank seiner farbigen Prosa zu vermitteln. Schließlich sei auch noch der Humor und immer wieder aufleuchtende Witz dieses Buches erwähnt. Fazit: Buch lesen und hinfahren oder zumindest Buch lesen!

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