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Der Fall des Lemming
Franz Schuh, "Literaturen", April 2004 Ist nun, weil der Brenner lebt, der Lemming schon tot? (...) Na ja, ein Erfolg zeitigt Nachfolge, aber im Fall von Slupetzky bin ich sicher, dieser Erzähler wird überleben. Bei der Lektüre dachte ich: Das ist gut, das ist ja wirklich gut!
"Stern", 16. Juni. 2005 Mochten Sie den österreichischen Kommissar Kottan? Und Falco? Dann mögen Sie auch dieses Buch (...) Weil der Lemming so sympathisch ist. Und der Krotznig so böse. Und die Geschichte so fabelhaft.
Elisabeth Jändl, "ZDF", 14. März 2004 Witzig, skurril und abgründig, dabei aber auch grausam und brutal, so wie das Leben eben manchmal sein kann - mit seinem ersten Roman ist Stefan Slupetzky eine wunderbare Gratwanderung gelungen zwischen einer spannenden Kriminalgeschichte und einem bitterbös-ironischen Gesellschaftsroman, beides verpackt in eine wunderbare Liebeserklärung an die Stadt Wien. Mit liebevoller Sympathie hat der Autor seinen "Lemming" gezeichnet, einen Inbegriff des modernen Anti-Helden, der trotz aller Rückschläge und Widrigkeiten des Lebens tapfer versucht, seine Selbstachtung zu wahren (...) Das alles schildert Slupetzky in einer schlichten und klaren und trotzdem wunderbar dialektgefärbten Sprache, mit feinem, aber so treffend-nachtschwarzem Humor, dass auch Helmut Qualtinger seine helle Freude dran gehabt hätte (...) Keine Angelegenheit für schwache Gemüter also, dieser "Fall des Lemming", aber ein Muss für alle Wien-Liebhaber. Nicht nur der morbide Humor stimmt, der Leser lernt die Stadt von einer neuen Seite kennen, jenseits papp-süßer Klischees von Sachertorte und Wiener Walzer. Wir erfahren, was ein "Fleischlaberl" ist, wie man den perfekten Kaffe kocht und wo die besten Beisln zu finden sind. Nur eine Reise nach Wien kann spannender sein ...
"Kurier", 31. Jänner 2004 In seinem facettenreichen Kriminalroman führt Stefan Slupetzky diverse Quäler und Gequälte zusammen (...) Bei allem Wortwitz ist dieser Krimi auch eine extrem brutale Geschichte, die von Macht und Ohnmacht, Hass, Verzweiflung und diversen Zwängen handelt. Und er ist auch eine Wien-Studie, die die Stadt und ihre Bürger beleuchtet. Dass sich das alles anhand einer ziemlich spannenden Geschichte entfaltet, macht das Buch zu einem, das sich einfach nicht weg legen lässt. Bis zur letzten Seite.
Ulrich Noller, "wdr5.de", 26. April 2004 Der Wiener Schriftsteller Wolf Haas hat ihnen mit seiner satirischen Bestseller-Serie um den tumben Inspektor Brenner den Boden bereitet: Kriminalromane aus Österreich erleben zur Zeit auf dem deutschen Buchmarkt einen kleinen Boom. Zurecht, wie drei aktuelle Neuerscheinungen beweisen. Eine entführt nach Wien; auf Brenners Spuren, aber besser als das Original (...) Wie ein despotischer Lehrer ganze Leben zerstören kann, das ist das Kernthema von Stefan Slupetzkys Roman. "Der Fall des Lemming" ist dabei eine Kriminalgroteske mit Schmäh, Situationskomik und Wortwitz, die der Wiener Gesellschaft den Zerrspiegel vorhält. Die Bilder, die darin zu sehen sind, lassen einem das Lachen aber bald im Halse stecken bleiben ...
Thomas Klingenmaier, "Stuttgarter Zeitung", 7. April 2004 "Der Fall des Lemming" setzt die Tradition der österreichischen Literatur fort, die Gesellschaft als geisterbahnartige Dunkelkammer zu zeigen, in der alle sich größte Mühe geben, einander das Leben so schwer wie möglich zu machen. Wenn man sich frei macht von der Erwartung, andere österreichische Autoren würden den aus dem Krimigeschäft ausgestiegenen Wolf Haas nun mit Bauchrednertricks ersetzen, bekommt man hier eine schwarze Komödie, die an Menschenkenntnis nichts zu wünschen übrig lässt.
"Format", 18. Juni 2004 Atmosphärisch!
Sylvia Engel, "Raiffeisen Zeitung", 1. Dezember 2005 Ein Anti-Held mit Rückgrat inmitten einer meisterlichen Mixtur aus Spannung, Witz, Skurrilität und Gesellschaftskritik.
"taschenbuchPraxis", 25. Februar 2005 Slupetzky ist eine eindrucksvolle Hauptfigur gelungen, die Handlung ist voller Lokalkolorit, spannend und glaubwürdig. Lemming ist wirklich eine Entdeckung. Nur gut, dass dieser Tage der zweite Band ausgeliefert wird.
Thomas Kürten, "krimi-couch.de" Sommer 2005 Endlich!!! Es wurde mal wieder Zeit… Nach langer Zeit war für mich Slupetzkys „Der Fall des Lemming“ das erste Buch, bei dem ich bis kurz vor Schluss nicht erraten habe, wer der Mörder sein könnte. Überzeugend deshalb, weil die Lösung dann nach Verknüpfung aller Details durch und durch logisch erscheint und nicht etwa ein Mörder wie ein Kaninchen aus dem Zylinder gezaubert wird, der auf den 230 Seiten zuvor kein einziges mal vorkam. Der Fall des Lemming überzeugt durch Skurrilität, stark überzeichnete Charaktere, Witz und Charme (...) Wunderbar geschrieben in verständlicher, aber keinesfalls niveauloser Sprache. Auch der gelegentlich eingestreute Wiener Schmäh stört dieses Bild nicht. Herrliche Einfälle, mit denen Slupetzky die Handlung würzt.
Iris Meyer, "rezensöhnchen.de", Frühjahr 2004 Klischees ohne Ende (...) leider wirkt all das nicht witzig, sondern ist höchstens zum Gähnen (...) vom oberlehrerhaften Ton des Autors so sehr entnervt, dass man sich an die schlimmsten Tage der eigenen Schulzeit erinnert fühlt. Und auch hier bleibt erneut der Witz auf der Strecke. Vielleicht hätte Slupetzky bei den Kinderbüchern bleiben sollen, die er vor seinem Romanerstling veröffentlicht hat (...) sein Stil unerträglich gekünstelt und bemüht. Damit schreibt Slupetzky den Spannungsbogen der Geschichte regelrecht kaputt, deren Ende immer verwirrender und an den Haaren herbeigezogen wirkt (...) Humorloses Lehrstück.
Sigrid Strohschneider-Laue, "ebensolch.at", Februar 2004 Aufwühlend und intensiv erzählt, ist Slupetzkys Roman viel mehr als nur ein äußerst spannender Krimi (...) Beklemmend real schildert Slupetzky, wie fleißig immer, überall und von jedem nach oben gebuckelt und nach unten getreten wird, wie Opfer zu Tätern werden (...) Was bleibt da den Rechtschaffenden? Auswandern und den Daheimgebliebenen raten, dasselbe zu tun. Das bösartigste Krimivergnügen, dass man sich nur wünschen kann.
Ditta Rudle, "Buchkultur", März 2004 Mit seinem ersten Roman hat Slupetzky, bisher vor allem als Kinderbuchautor und -illustrator tätig, einen ebenso spannenden wie unterhaltsamen Krimi geschrieben, der auch durch die genaue Recherche und das Wiener Ambiente (samt genauer Ortskenntnis) besticht.
Alfred Ohswald, "buchkritik.at", 5. Februar 2004 Ein sehr gelungener Krimi mit sehr viel Wiener Lokalkolorit (...) Stefan Slupetzky wird mit diesem Krimi manchmal als Nachfolger von Wolf Haas gehandelt, was aber nicht wirklich zutrifft (...) Trotzdem oder gerade deshalb ist Slupetzkys "Lemming" die erfreulichste österreichische Krimientdeckung seit Haas und Komarek.
Susanne Blümlein, "literaturkritik.de", April 2004 Wichtig ist der Klang der Worte, der beim Lesen entsteht, in den peripheren Regionen des Gehirns nachhallt und den Leser dieser Wiener Charme-Offensive schutzlos aussetzt. Von Anfang an ist klar, dass man dieses Buch und seinen Helden lieben wird (...) Der Lemming stochert in einem Geflecht aus Faschismus, Sadismus und Demütigung, und es dauert lange, bis die Spur auch zum tatsächlichen Motiv führt, bis das ganze Geflecht entzerrt und ans Licht geholt ist, da die Ermittlungen alles andere als geradlinig verlaufen - ein weiterer Umstand, der den großen Charme dieses Krimis ausmacht (...) All diese Behinderungen der Ermittlungsarbeit sind so voller Witz erzählt, dass man es als Leser keineswegs Übel nimmt, nicht sofort auf das Ziel zugeführt zu werden - bis sich am Ende herausstellt, dass die verschlungensten und scheinbar nebensächlichsten Wege die kürzesten sind.
Jakob Hübner, "City", 27. Februar 2004 (Slupetzky) überlädt, übertreibt und überkandidelt. Lokales Kolorit, schön & gut, aber bitte nicht mit dem Stabilo-Boss. Sprachliche Koloratur, auch schön und gut, aber bitte nicht so, dass der lyrische Schwellkörper die erzählerische Verdauung verstopft. Außerdem klugscheißt der Text mitunter (...) Und ich persönlich habe es satt, gute Ansätze zu lesen - und derer bietet Slupetzky genügend - die nur daran scheitern, dass die Selbstverwirklichung der Romanverwirklichung im Weg steht.
"mullo.de", März 2004 Grausig-komisch, witzig, skurril, leicht melancholisch. Facettenreich und mit einer Menge Lokalkolorit, ohne Heimattümelei. Kurz: So wie wir armen Piefkes uns Krimis vorstellen mögen, die von Wienern geschrieben werden. Und dabei bei weitem nicht so sperrig zu lesen wie Wolf Haas. Ich hoffe, der erste Fall des Lemmings wird nicht sein letzter sein!
Barbara Keller, "berlinkriminell.de", Februar 2004 Mit dem vorliegenden Krimi nähert sich Stefan Slupetzky dem ernsten Stoff auf amüsante Weise. "Der Fall des Lemming" ist spannend zu lesen und der Leser fühlt sich mitten hineinversetzt in das schöne, alte Wien dieser Tage. In die Mentalität und Denkweise seiner Bewohner, seiner kritischen Zeitgenossen als auch seiner architektonischen Präsenz. Slupetzkys "Fall des Lemming" kann auch als idealer Reisebegleiter auf einem Ausflug nach Wien genutzt werden. Gelesen in einem der letzten, vom Aussterben bedrohten Kaffees, bietet der "Lemming" einen ersten tiefen Einblick ins Wiener Lokalkolorit.
A. Kriegelstein, "amazon.de", Februar 2004 Das ist ein Haupttreffer! Atmosphärisch dichter wird Wien auch bei Wolf Haas nicht geboten, der "Lemming" ist spannend, humorvoll und wirklich sehr, sehr gut geschrieben. Man kann ihn an einem Abend lesen, und wahrscheinlich werden die meisten das tun, aber das Buch ist es wert, eingeteilt zu werden: für Zeit, in der Zeit ist für Lesegenuss.
Leonhard Gisser, "amazon.de", Februar 2005 Slupetzky kennt die Wiener Seele und in diesem Krimi wird sie gnadenlos entblößt. Eine wirklich packende Geschichte, die einem sehr überraschend kalte Schauer über den Rücken jagt. Bis zur letzten Seite spannend und auf jeden Fall ein Kauf.
Ilona Mayer-Zach, "amazon.de", September 2004 Unbedingt lesen! (...) Danke für dieses gute Buch, es hat leider zu wenige meiner sonnigen Tage noch mehr erhellt.
"Facts", März 2004 Der Wiener Stefan Slupetzky neigt zu bizarrem Humor, sprachlicher Eigenwilligkeit und bestechender Beobachtungsgabe, was seine Landsleute anbelangt. «Der Fall des Lemming» ist sein erster Roman. Bekannt wurde der 42-Jährige als Kinderbuchautor und Illustrator. «Die erfreulichste österreichische Krimientdeckung seit Haas und Komarek», schreibt «buchkritik.at» über Slupetzky. Bei allem Wortwitz geht der Krimi auch unter die Haut: eine Gruselgeschichte über Quäler und Gequälte.
Ingeborg Sperl, "Der Standard", 28. Februar 2004 Slupetzky neigt zu bizarrem Humor; er schreckt auch vor drastischen Überzeichnungen nicht zurück. Das bisschen Zuviel an Pathos und Klischee sollte sich mit zunehmender Routine vermeiden lassen.
Robert Schekulin, "ufo-freiburg.de", Februar 2004 Da hat der Wolf Haas ja schön was losgetreten: Hier kommt ein weiterer skurriler, sprachlich eigenwilliger und schön böser Wien-Krimi um einen Expolizisten im Kampf gegen das Verbrechen.
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