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24 Stunden aus dem Leben einer Frau

(nach der Novelle von Stefan Zweig)

Bühnenfassung: Stefan Slupetzky - Regie: Alfred Kirchner - Bühne: Peter Loidolt - Kostüme: Caterina Czepek - Licht: John Lloyd Davies - Musik: Peter Kaizar.

Mit: Regina Fritsch, Marianne Nentwich, Peter Matić, Marcello de Nardo, Emese Fay, Thomas Kamper, Karin Kofler, Cornelia Lippert, Karl Menrad, Rolf Schwab, Peter Uray, Eduard Wildner, Christoph Zadra

Theresa Steininger, „Österreich“ vom 10. 7. 2008:

Ein heillos dem Spielen Verfallener stand im Mittelpunkt einer grandiosen Premiere.

Stefan Slupetzky hat das Werk für Reichenau adaptiert, er macht die Gefühle des Spielers und der Frau spürbar und setzt Zweigs großes Talent, verlorene Seelen zu charakterisieren, ausgezeichnet um.

Eindringlich, ja grandios, vor allem dank der vier Hauptdarsteller.

 

Petra Rathmanner, "Wiener Zeitung vom 9. 7. 2008:

Gediegene Inszenierung à la Reichenau: Stefan Zweigs Novelle "24 Stunden aus dem Leben einer Frau".

Ein Aroma von Lust und Abenteuer.

Regisseur Alfred Kirchner gelingt mit solidem Regiehandwerk und konsequenter Personenführung ein kurzweiliger Abend, der vor allem im sympathischen Zusammenspiel von Nentwich und Matic seine Form findet.

 

"Die Presse"vom 11. 7. 2008:

"24 Stunden im Leben einer Frau" mit Peter Matić: Glücklich gelöst.

Es könnte ja so danebengehen mit der Dramatisierung dieser Stefan-Zweig-Erzählung, trotz klug-eleganten Bühnenbildes: Jenes schwülstige Klima verdrängter Begierden, das Stefan Zweig in einen Tag an der Côte d'Azur träufelt – es mutet so fern an wie die sittlichen Maßstäbe dieser mondänen Gesellschaft.

In Reichenau geht dennoch kein Moment daneben, nur das Zusammenwirken feinster Sensorien kann das erklären: Marcello de Nardo als der Spielleidenschaft verfallener Pole Victor ist die fantastische Verkörperung dunkler Leidenschaft, Regina Fritsch als junge Mrs. Coleman ein ebenbürtiger Partner; doch die Geschichte wäre dennoch verloren ohne die aus dem Abseits zusehenden abgeklärten „Alten“: Marianne Nentwich und Peter Matic (der mit einem kleinen Zucken des Mundes, der Hand den Klang des Geschehens aufzulösen, zu verändern vermag, von Dur zu Moll, von Moll zu Dur...).

Und, nicht zu vergessen, Regisseur Alfred Kirchner, der sich (um in der Sprache des Themas zu bleiben) traut, diese Geschichte zu lieben – aber so klug ist, sich ihr nicht völlig hinzugeben.

 

Thomas Gabler, "Kronen Zeitung" vom 10. 7. 2008:

Mit der Bühnenadaption von Zweigs Erzählung "24 Stunden aus dem Leben einer Frau" schloss sich der Premierenreigen der Festspiele auf gewohntem Niveau.

Marianne Nentwich als ergraute und Regina Fritsch als junge Claire stellen den Gefühlsaufruhr zwischen Begierde, Leidenschaft, Lust, Liebe und Pflichten mit souveräner Eleganz und imponierender Haltung dar: Zwei Frauen, die sich optisch wie darstellerisch als die Juwelen der Aufführung erwiesen.

 

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